BRUSK wird die neue Ausstellungshalle für Brügge
Brügge ist bereits seit Jahrzehnten als Zielort touristischen Interesses weithin bekannt. Mit dem Bau einer neuen Ausstellungshalle und einer neuen, hochwertigen Kunststätte im Herzen der historischen Altstadt investiert die Stadt in innovativ und zeitgemäß in die Kunst. Die Realisierung eines neuen Museums und einer neuen Kunststätte hatte sowohl bei den politischen Zielen der Stadt Brügge als auch bei Musea Brugge oberste Priorität. Das Bewertungskomitee entschied sich für das Design und die Zusammenarbeit zwischen dem Entwickler CIT Red und dem Designteam unter der Leitung von Robbrecht en Daem architecten und Olivier Salens architecten.
‘BRUSK’ lautet der Name
Mit diesem Namen will sich Musea Brugge im Einklang mit der zeitgenössischen Kulturpolitik energisch und innovativ auf der kulturellen Landkarte platzieren. BRUSK ist ein Akronym mit vielen Möglichkeiten: Zum Beispiel könnte es stehen für Brugge + Stimulans + Kunst(en) (Brügge + Stimulans + Kunst (oder Künste)) oder Schone + Kunsten (Schöne + Künste) oder + Stedelijke + Kunsthal (Städtische + Kunsthalle) oder + Stedelijk + Kunstencentrum (Städtisches + Kunstzentrum) usw. stehen. Mit BRUSK wird sich die Stadt mit innovativen Ausstellungen befassen, einschließlich zeitgenössischer Möglichkeiten in Bezug auf die Präsentation.
Der Entwurf
BRUSK wird auf dem Garenmarkt gebaut, direkt neben dem Groeningemuseum. Insgesamt handelt es sich um ein 20.000 m² großes Grundstück, das wir künftig attraktiv gestalten und öffentlich zugänglich machen wollen. Die zwei Ausstellungsräume sind eine Ebene höher gelegen und durch einen öffentlichen Durchgang voneinander getrennt, so dass eine sehr offene, transparente und frei zugängliche ebenerdige Struktur entsteht.
Die Ausstellungsräume von BRUSK unterscheiden sich innerhalb der Museumslandschaft stark durch ihr natürliches Licht (von Norden, so wie das Licht auch in das Atelier des klassischen Künstlers gelangt) und andererseits durch die einzigartige Höhe der Räume (Kirchen oder Kathedralen nachempfunden). BRUSK bricht hier mit dem Trend von Museen und anderen musealen Standorten, natürliches Licht zu meiden und sich fast ausschließlich für künstliches Licht zu entscheiden.
Aus Rücksicht vor den Nachbargebäuden wird BRUSK die vorhandenen Sichtachsen vollständig schützen. Die historische Skyline bleibt unverändert. Das Gebäude kündigt sich nicht durch seine Höhe an, sondern wird zu Fuß entdeckt
Darüber hinaus berücksichtigt die Gestaltung auch zeitgemäße Nachhaltigkeitsstandards. BRUSK wird komplett mit dunkelgrünen Glaspanelen für die Stromerzeugung verkleidet, die das Gebäude mit nachhaltiger Energie versorgen. Die grüne Farbe der Glasplatten gliedert sich zudem in das umgebende Grün des neuen, angrenzenden Parks einet.
Masterplan Museumsite
Brügge wird in den kommenden Jahren in einen beeindruckenden Masterplan für die Innenstadt investieren. Neben dem Bau von BRUSK wird auch das Herz der Museumsstadt in Angriff genommen und das gesamte Gelände mit einem neuen Park umgestaltet, in dem auch das Groeningemuseum grundlegend renoviert wird. Und das neue "Musea Brugge Centrum voor Collectieonderzoek", welches zum Ort für eingehende wissenschaftliche Forschung wird, wird ebenfalls seinen ihm gebührenden Platz erhalten.
BRUSK und das umliegende Museumsgelände wird kein Ort für einen flüchtigen Besuch sein, sondern ein neuer kreativer, künstlerischer Dreh- und Angelpunkt in der Stadt, ein Ort, an dem verschiedene Kunstformen gedeihen.