de

Centrale Begraafplaats Assebroek (Zentralfriedhof Assebroek)

Dieser geheimnisvolle Friedhof ist nicht nur der älteste in Belgien. Er ist auch ein wundervoller Ort der Stille, der vom Stadtzentrum aus zu Fuß erreichbar ist. Prominente Brügger Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Politik oder Adel fanden hier ihre letzte Ruhestätte.

Friedhof seit 1787
Ende des 18. Jahrhunderts ordnet Kaiser Joseph II. an, der jahrhundertealten Tradition der Bestattungen rund um die Kirche ein Ende zu setzen. Friedhöfe werden aus der Stadt verbannt, weit außerhalb der Stadtmauern, denn Hygiene und öffentliche Gesundheit haben Vorrang. Die Stadtverwaltung von Brügge erwirbt umgehend ein Grundstück in Assebroek. Die erste Beerdigung findet 1787 statt und ab 1810 werden alle Einwohner von Brügge hier bestattet.

Gedämpfte Atmosphäre
Durch das schöne Torhaus gelangt man auf den Friedhof. Die Ruhe und das überwältigende Grün verlangsamen Ihren Herzschlag. Schauen Sie sich in Ruhe um. Beachten Sie die alten Buchen – einige sind mehr als 200 Jahre alt. Im 19. Jahrhundert war ein imposantes Grabmal ein Statussymbol für wohlhabende Bürger. Eine äußerliche Zurschaustellung für die Ewigkeit. Viele Grabsteine und Grabmale entstammen den kreativen Köpfen namhafter Bildhauer. Genießen Sie die üppige melancholische Pracht.

Die Brügger Elite
Auf diesem „Brügger Père-Lachaise“ finden Sie unter anderem die Gräber des berühmten Stadtarchitekten Louis Delacenserie, des Dichters Guido Gezelle und des Briten James Weale, der für seine Forschungen über die Flämischen Primitiven bekannt ist. Auch die Seelen vieler weiterer Künstler, Architekten und Historiker finden hier ihre ewige Ruhe.

Von 2 auf 12 Hektar
Im Vergleich zu 1787 ist der Friedhof heute um einiges größer. Irgendwann kamen Parzellen für Geistliche wie Jesuiten und Beginen hinzu. Auch die Briten, die im 19. Jahrhundert in großer Zahl in der Stadt präsent waren, bekamen einen eigenen Platz. Ein großer Teil des Friedhofs ist seit dem Ersten Weltkrieg mit Kriegsgräbern belegt. Hier ruhen belgische, britische und deutsche Soldaten sowie Zivilisten, die im Krieg ums Leben kamen. Die jüngste Erweiterung bietet Platz für ein Kolumbarium mit ausgedehnter Streuwiese und Urnengräbern.

Wertvolles Erbe
Ein bemerkenswertes Gebäude in der Nähe des Eingangs beherbergt eine kleine Ausstellung über schönes Kulturerbe, Folklore, Kunst und Architektur. Sehen Sie sich die typischen Grabsymbole an, wie die Sanduhr als Sinnbild für den Lauf der Zeit oder die Taube, die Schlangen oder den Schädel. Sie erzählen von Hoffnung, Angst oder Liebe.

Lebendiger Friedhof
Heute berät die Stedelijke Commissie voor Graftekens (Städtischer Grabmalausschuss) die Stadt bei der Verwaltung und Restaurierung des Friedhofs. Brügge spielt seit den 1980er Jahren ein Vorreiterrolle in der Umnutzung von Gräbern, d. h. der Wiederverwendung von alten Grabmälern. So werden die Gräber geräumt, doch die Stadt fördert auch die Erhaltung und Restaurierung historischer Grabdenkmäler. Auf diese Weise lebt ein alter Friedhof weiter.

als PDF

Zeitinformationen

von 01-04-2021 bis 15-10-2021
Montag 08:00 - 18:00 Uhr
Dienstag 08:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch 08:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag 08:00 - 18:00 Uhr
Freitag 08:00 - 18:00 Uhr
Samstag 08:00 - 18:00 Uhr
Sonntag 08:00 - 18:00 Uhr
von 16-10-2021 bis 31-03-2022
Montag 08:00 - 17:00 Uhr
Dienstag 08:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch 08:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag 08:00 - 17:00 Uhr
Freitag 08:00 - 17:00 Uhr
Samstag 08:00 - 17:00 Uhr
Sonntag 08:00 - 17:00 Uhr
von 01-04-2022 bis 15-10-2022
Montag 08:00 - 18:00 Uhr
Dienstag 08:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch 08:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag 08:00 - 18:00 Uhr
Freitag 08:00 - 18:00 Uhr
Samstag 08:00 - 18:00 Uhr
Sonntag 08:00 - 18:00 Uhr

Locatie

Kleine Kerkhofstraat 62 , Brugge
Richtungen

Contact & Informatie